Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember ist die längste Nacht des Jahres und die Sonne hat den niedrigsten Stand am Himmel.
Die Wintersonnenwende wurde schon immer in den verschiedenen Kulturen gefeiert.
Man feierte den Tod des alten Jahres und die Geburt des neuen Jahres. Nach diesem kürzesten Tag des Jahres nimmt die Kraft der Sonne wieder zu und die Tage werden länger.
Die heidnischen Germanen feierten Yule (auch Jul genannt) als den Tag der Wintersonnenwende und dem Geburtsfest der Sonne. Das Symbol der Sonne war für sie das Rad (jol) und deshalb wurden zum Julfest Räder angezündet und den Abhang heruntergerollt. Das Julfest ist der erste Abend vor den 12 Rauhnächten und ist den Seelen der Verstorbenen geweiht. Die Germanen glaubten, daß sie in dieser Zeit - bis zum 6. Januar - zurückkehrten.
Die Göttin des Lichtes wird in dieser Zeit wiedergeboren und zu Ehren der Sonnengöttin Lucina werden Kerzen angezündet, die als Symbol des Lichtes und neuen Lebens gesehen werden.
Für die Kelten war es nicht nur ein von den Druiden errechneter astronomischer Punkt sondern eine Lebenswende.
Da die kosmischen Vorgänge der Sonne erst 2 Tage später auf der Erde spürbar werden, wurde der 24. Dezember für die Kelten zu einem strengen Fastentag, um den Körper zu entschlacken. Anschließend begannen dann die 12 Rauhnächte - eine Zeit der Rituale und der Mystik.
In der griechische Mythologie fährt der Sonnengott Helios täglich mit dem Sonnenwagen über den Himmel und beobachtet alles was auf der Erde geschieht.
Seit dem 3. Jahrhundert n. Chr. wurde im römischen Reich der Gott "Sol invictus" - unbesiegbare Sonne - als Beschützer verehrt. Gefeiert wurde die Wintersonnenwende, weil die zu erwartende Wiedergeburt der Natur die Aussicht auf neues Leben ankündigte.
Im heidnischen Rom wurde das Winterfest zu Ehren von Saturn - dem Gott des Ackerbaues - vom 17. Dezember bis Neujahr gefeiert. Diese Feierlichkeiten entwickelten sich zu einem zügellosen Festgelage.
Die Häuser wurden mit Stechpalmen und Mistelzweigen geschmückt und jegliche Arbeit war in dieser Zeit verboten.
In Vorderasien feierte man die Geburt des Lichtgottes Mithras (Sol, Helios).
Im Christentum wurde der kürzeste Tag und die längste Nacht dem Apostel Thomas zugeteilt, weil er am längsten an der Auferstehung Christus gezweifelt hatte. Er glaubte es erst, nachdem er die Hand auf die Wunden Christus legen durfte.
Quelle: http://www.wintersonnenwende.de
Der Cornelsen Verlag entwickelt seit 20 Jahren passgenaue Lern- und Unterrichtsmaterialien für den Bereich Deutsch als Fremdsprache (DaF).
Mittwoch, 21. Dezember 2011
Samstag, 17. Dezember 2011
Wort des Jahres 2011 in Deutschland
Das Wort des Jahres 2011 lautet "Stresstest". Das teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) mit. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass der aus der Humanmedizin stammende Begriff 2011 auffällig oft gefallen sei.
Er habe sich aus sprachlicher Sicht als äußerst produktiv erwiesen und sei in den verschiedensten Bereichen anzutreffen gewesen.
"Nicht nur Banken wurden auf ihre Belastbarkeit getestet, auch etwa das Bahnhofsprojekt 'Stuttgart 21', die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg und deutsche Atomkraftwerke wurden Stresstests unterzogen", heißt es in der Begründung.
Auf Platz zwei setzten die Sprachwissenschaftler das Wort "hebeln", das für die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF steht. Auch "Arabellion", "Merkozy" und "Fukushima" schafften es unter die ersten zehn Plätze.
Der Schlichter von "Stuttgart 21", Heiner Geißler, lobte die Wahl des Begriffs. "Ein 'Stresstest' ist Teil der notwendigen Information, um zu mehr Bürgerbeteiligung bei großen Projekten zu kommen", sagte der frühere CDU-Generalsekretär der Nachrichtenagentur dpa. Geißler hatte sich am Ende seiner Schlichtung in Stuttgart für den geplanten Tiefbahnhof ausgesprochen.
Quelle: http://www.tagesschau.de/kultur/wortdesjahres110.html
Er habe sich aus sprachlicher Sicht als äußerst produktiv erwiesen und sei in den verschiedensten Bereichen anzutreffen gewesen.
"Nicht nur Banken wurden auf ihre Belastbarkeit getestet, auch etwa das Bahnhofsprojekt 'Stuttgart 21', die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg und deutsche Atomkraftwerke wurden Stresstests unterzogen", heißt es in der Begründung.
Auf Platz zwei setzten die Sprachwissenschaftler das Wort "hebeln", das für die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF steht. Auch "Arabellion", "Merkozy" und "Fukushima" schafften es unter die ersten zehn Plätze.
Der Schlichter von "Stuttgart 21", Heiner Geißler, lobte die Wahl des Begriffs. "Ein 'Stresstest' ist Teil der notwendigen Information, um zu mehr Bürgerbeteiligung bei großen Projekten zu kommen", sagte der frühere CDU-Generalsekretär der Nachrichtenagentur dpa. Geißler hatte sich am Ende seiner Schlichtung in Stuttgart für den geplanten Tiefbahnhof ausgesprochen.
Die Bestplatzierten der Gesellschaft für deutsche Sprache
1. Stresstest
2. hebeln
3. Arabellion
4. Merkozy
5. Fukushima
6. Burnout
7. guttenbergen
8. Killersprossen
9. Ab jetzt wird geliefert!
10. Wir sind die 99 Prozent
2. hebeln
3. Arabellion
4. Merkozy
5. Fukushima
6. Burnout
7. guttenbergen
8. Killersprossen
9. Ab jetzt wird geliefert!
10. Wir sind die 99 Prozent
Quelle: http://www.tagesschau.de/kultur/wortdesjahres110.html
Donnerstag, 8. Dezember 2011
Buchtipp zu Weihnachten: Alle Morde wieder
Kurzbeschreibung des Krimis:
Eine Frau löst im Urlaub für immer ihre Eheprobleme - auf drastische Weise. Ein Mann zahlt nach Jahrzehnten eine blutige Schuld zurück. Ein Christkindl-Mörder schleicht über den Wiener Prater. Spannende Weihnachten wünschen: Sandra Lüpkes, Regula Venske, Claudia Toman, Ann Cleeves, Katharina Gerwens, Leena Lehtolainen, Nicola Förg, Inge Löhnig, Felicitas Mayall, Isolde Sammer, Fran Ray, Wulf Dorn und Ursula Poznanski
Über den Autor:
Bevor Felicitas Mayall sich ganz der Schriftstellerei widmete, arbeitete sie als Journalistin bei der „Süddeutschen Zeitung“. Wenn sie nicht gerade in Italien für ihre Geschichten recherchiert oder mit ihrem Ehemann Paul durch dessen australische Heimat wandert, ist sie in ihrem Haus in der Nähe von München anzutreffen. Nachtgefieder ist der siebte Band in der erfolgreichen Krimiserie um die Münchner Kommissarin Laura Gottberg.
Eine Frau löst im Urlaub für immer ihre Eheprobleme - auf drastische Weise. Ein Mann zahlt nach Jahrzehnten eine blutige Schuld zurück. Ein Christkindl-Mörder schleicht über den Wiener Prater. Spannende Weihnachten wünschen: Sandra Lüpkes, Regula Venske, Claudia Toman, Ann Cleeves, Katharina Gerwens, Leena Lehtolainen, Nicola Förg, Inge Löhnig, Felicitas Mayall, Isolde Sammer, Fran Ray, Wulf Dorn und Ursula Poznanski
Über den Autor:
Bevor Felicitas Mayall sich ganz der Schriftstellerei widmete, arbeitete sie als Journalistin bei der „Süddeutschen Zeitung“. Wenn sie nicht gerade in Italien für ihre Geschichten recherchiert oder mit ihrem Ehemann Paul durch dessen australische Heimat wandert, ist sie in ihrem Haus in der Nähe von München anzutreffen. Nachtgefieder ist der siebte Band in der erfolgreichen Krimiserie um die Münchner Kommissarin Laura Gottberg.
- Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
- Verlag: Wunderlich (1. November 2011)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3805250290
- ISBN-13: 978-3805250290
- Preis 14,95 Euro
Dienstag, 6. Dezember 2011
Die Geschichte über St. Nikolaus
Es war einmal vor langer Zeit, da lebte in der reichen Stadt Patara (ehem. Lykien, heute Türkei) ein Knabe, der Nikolaus genannt wurde. Die Eltern von Nikolaus verstarben frühzeitig fast zeitgleich an einer bösen Krankheit, dadurch weinte Nikolaus Tag und Nacht. Nikolaus erbte großen Reichtum: Gold, Silber, Edelsteine, Schlösser, Paläste und Ländereien und auch viele Untertanen, die sich um ihn kümmerten.
Auch Schafe, Pferde, Esel und noch ein paar andere Tiere gehörten ihm. Nikolaus war trotzdem sehr traurig und konnte sich über seinen Reichtum nicht freuen. Deshalb wollten ihn seine Angestellten aufmuntern. Der Hofmeister anerbot sich, ihm seine Schlösser zu zeigen.
Der Stallmeister wollte mit Nikolaus auf den schönsten Pferden durch die Ländereien reiten. Der Küchenmeister meinte, er könne doch für alle reichen Kinder der Stadt ein köstliches Essen zubereiten.
Doch Nikolaus wollte von allem nichts wissen, seine Traurigkeit wurde immer schlimmer bis auch seine Tiere deutlich spürten, dass er unendlich traurig war. Sie drängten sich zu ihm. Vom Weinen müde geworden, wollte er sich schlafen legen. Ungeschickt stieß er mit dem Fuß an einen Tonkrug, in dem viele Schriftrollen steckten. Der Krug zerbrach, die Schriftrollen verteilten sich am glänzenden Boden. Nikolaus ergriff eine der Schriftrollen und begann zu lesen. "Da war ein reicher Mann, der lebte herrlich und in Freuden. Da war aber auch ein Armer, der lag hungernd vor seiner Tür und wollte nur Brosamen die den Reichen vom Tische fielen. Doch diese gönnten die Reichen dem Armen nicht. Als der Arme starb wurde er von den Engeln in den Himmel getragen. Auch der Reiche starb. Doch es kamen keine Engel, ihn zu holen".
Gleiche ich nicht dem reichen Mann in der Geschichte, dachte sich Nikolaus.
Schön bin ich gekleidet, lebe mein Leben in Saus und Braus.
Die Bettler draußen beim Stadttor sehe ich mit meinen Augen nicht.
Morgen werde ich mein Leben ändern. So will ich früh aufstehen und mich nach ihnen umsehen. Am Morgen schlich sich Nikolaus zum Palast hinaus. Nach dem Stadttor fand er die Ärmsten der Stadt, zerlumpt, krank und elend. Als sie Nikolaus erblickten, streckten sie die Hände entgegen. Nikolaus wollte in die Tasche greifen, doch an seinem bestickten Kleide gab es keine Taschen.
Flink löste er die seine schwere Goldkette vom Hals, zog sich den Ring vom Finger und gab ihnen den wertvollen Schmuck. Danach schlüpfte Nikolaus aus dem Obergewand, dem bunten Rock, den Sandalen und verschenkte auch noch seine Kleidung. Warm wurde Niklaus ums Herz. Glücklich ging er nach Hause.
Er war nun wieder fröhlich.
Am nächsten Tag beauftragte Nikolaus seinen Hofschneider mit der Aufgabe, auf seine Kleider große Taschen aufzunähen. Vergnügt schlüpfte er in seinen, weiten, roten Mantel und spazierte am Abend durch den Garten. Er füllte seine Taschen mit Nüssen, Äpfel und Mandarinen. Erneut schlich er sich aus dem Palast, ging zu den Armen und verteilte alles.
So beschenkte Nikolaus nun fast jeden Tag die Armen der Stadt und vorbei war seine lang andauernde Traurigkeit.
Als Nikolaus zwölf Jahre wurde, besuchte er eine Schule, die weit von seinen Palästen entfernt war. Berühmte Lehrer unterrichteten ihn und unterwiesen ihn in der Heiligen Schrift. Wo er Not und Elend sah, gab er mit vollen Händen. Doch er machte dies jeweils im Verborgenen.
Als er einmal zum Gottesdienst in die Kirche trat, wurden die Worte verlesen, die Christus zum reichen Jüngling gesagt hatte: "Willst du mir angehören, so verschenke alles was dir gehört an die Armen". Über diese Worte hatte Nikolaus oft nachgedacht. Nun ließen sie ihn nicht mehr los. Er rief den Haushofmeister, befahl ihm Geld und Gut an die Armen zu verteilen. Denn er wolle sich aufmachen ins Heilige Land, wo unser Herr gelebt hatte. Nikolaus litt auf seiner Pilgerfahrt oft große, unvorstellbare Not. Er wurde verletzt, er hatte kaum was zu Essen und Trinken. Bei allem Hunger blieb er aber stets fröhlich. Er zog durch das Land und predigte das Wort Gottes. Den Kindern erzählte er Geschichten aus der Bibel.
Eines Tages kehrte er in die Heimat zurück. In Myra war einige Zeit davor der alte Bischof gestorben. Als man Nikolaus erblickte fragte man, wer er sei. "Ich bin Nikolaus ein Diener Christi", antwortete er. Die Leute führten Nikolaus ins Gotteshaus und ernannten ihn zum Bischof. Als er wieder ins Freie trat, erblickte Nikolaus seinen alten, grauen Esel vor der Tür angebunden. Von da an wurde der Esel sein treuer Begleiter. Nikolaus sorgte für die Gläubigen wie ein Hirt für seine Schafe.
In Zeiten der Gefahr predigte er den Christen an einsamen Orten und stärkte sie im Glauben.
An seinem Geburtstag kleidete sich Nikolaus jeweils in den kostbaren Bischofsmantel und nahm den Hirtenstab zur Hand. Seinen Esel belud er mit einem schweren Sack, dieser war mit leckeren Nüssen, Mandarinen, Äpfel und Honigkuchen befüllt.
Nikolaus schritt durch die Strassen und verteilte die Gaben, machte diesen Tag zu einem großen Fest. Das hielt er so bis ins hohe Alter. Als die Stunde kam da Gott ihn heimholen wollte, fiel ihm nur eines schwer: sich von seinen Kindern zu trennen.
aus: http://www-weihnachten.de/weihnachtsgeschichten/nikolausgeschichte.htm
Montag, 5. Dezember 2011
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Den Bereich Deutsch als Fremdsprache gibt es seit 20 Jahren bei Cornelsen.
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