Freitag, 13. Januar 2012

Freitag, der 13.

Freitag der 13., das bedeutet Unglück - jeder kennt diesen Aberglauben. Aber welche Symbolik hinter dem Datum steckt, ist den meisten Menschen unbekannt. Dabei soll die Furcht vor Freitag, dem 13., viele Jahrhunderte alt sein .

Die Zahl 13
Nach der alten Zahlensymbolik ist die Zahl 13 eine „übersteigerte Zwölf“. Die Zwölf repräsentiert die göttliche, kosmische und jahreszeitliche Ordnung. Denkt nur mal an die zwölf Monate eines Jahres oder an die zwölf Apostel. Die 13 bringt diese Ordnung durcheinander. Im Volksmund wird sie deshalb auch als das „Dutzend des Teufels“ bezeichnet. Auch wenn die 13 nicht überall eine Unglückszahl ist, ist die Symbolik auch in anderen Kulturen bekannt. So kommen in der jüdischen Kabbalah 13 böse Geister vor. 13 ist auch die Zahl der babylonischen Unterwelt und deshalb eine Unglückszahl. 

Der Freitag
Im Zusammenhang mit der 13 wird heute oft der Freitag genannt. Er hatte schon immer eine größere Bedeutung im Volksglauben. An einem Freitag wurde Christus ans Kreuz genagelt. Am Freitag geborene Kinder galten früher als Unglückskinder. Ein so genanntes Freitagsjahr, also ein Jahr, das an einem Freitag beginnt, galt als unglücklich. Genauso wie der Freitagsmonat, ein mit einem Freitag beginnender Monat.  

Ein gefürchteter Tag
Am 13. Oktober 1307 ereignete sich eines der ersten bekannten „Unglücksereignisse“, die auf einen Freitag den 13. fielen. An diesem Tag befahl der französische König Philipp IV. alle Mitglieder des Templerordens zu verhaften. Folge dessen war letzten Endes die Aufhebung des Templerordens durch die päpstliche Bulle Vox in excelso im Jahre 1312. Trotz seiner Tragik gilt dieses Ereignis nicht als Ursprung für den Aberglauben um den Freitag den 13.

Erst im späten 19. Jahrhundert wurden die beiden zu einem Negativereignis verbunden. Jetzt hieß es, wenn bei Tisch 13 Personen sitzen, so sterben noch im selben Jahr die erste und letzte Person. Vermutlich geht dieser Aberglaube auf den Bericht der Bibel zurück, dass beim letzten Abendmahl Jesu 13 Personen am Tisch saßen. Der Verräter Judas erhob sich als erster und verübte später Selbstmord. Ein weiterer Hinweis: das 13. Kapitel der Johannes-Offenbarung in der Bibel handelt vom Antichristen. 

Keine Hotelzimmer mit Nummer 13
Seitdem ist Freitag, der Dreizehnte, ein unerschöpfliches Medienthema, Titel für Horrorfilme und Stoff für moderne Unglückslegenden. Auch ein passendes Brauchtum bildet sich bereits: Freitag, der Dreizehnte, ist ein beliebter Termin für die Aktivierung von Computerviren. Die 13 gilt inzwischen als Unglückszahl schlechthin. So verzichten viele Hotels auf Zimmernummern mit der 13. Manche Fluggesellschaften weisen in ihren Maschinen keine Sitzreihe 13 aus. Auch in Hochhäusern fehlt gelegentlich ein 13. Stockwerk.
 
Himmelsphänomen
Diese besondere Erscheinung am 13. April 2029 ist der Asteroid 2004 MN4, der in nur 30.000 Kilometern Entfernung an der Erde vorbeifliegen wird. Auch wenn sich das jetzt weit anhört, es ist ausgesprochen nah. Zum Vergleich: geostationäre Satelliten umkreisen die Erde in 36.000 Kilometern Entfernung. Solche Phänomene erleben wir nur alle 1.000 Jahre. Doch nicht nur deshalb haben wir Glück. Als der Asteroid im Jahr 2004 entdeckt wurde, vermuteten Forscher, er könnte am 13. April mit der Erde zusammenstoßen. Das ist ja gerade noch mal gut gegangen...


Quelle: http://www.wasistwas.de/wissenschaft/alle-artikel/artikel/link//b258f4b398/article/freitag-der-13-alles-nur-aberglaube.html?tx_ttnews[backPid]=63, http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/bildung/index,page=1304806.html

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